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Der Prozess verbindet Technologie und Menschen im Erfolg der Cloud-Reife.

von Inga Weizman 13. Oktober 2021 | 5 Minuten Lesezeit

Dies ist der letzte Blogbeitrag unserer Reihe zum Thema CloudOps Reife, wobei wir uns die wichtigsten Erkenntnisse aus einer kürzlich durchgeführten Studie angesehen haben. IDC-Studie , im Auftrag von PagerDuty. In unseren vorherigen Blogbeiträgen haben wir über die Menschenorientierte Transformationen und die technologische Veränderungen Diese Prozesse müssen Organisationen durchlaufen, um ihre CloudOps-Praktiken weiterzuentwickeln. In diesem letzten Blogbeitrag werden wir die Rolle von Prozessen bei der Verknüpfung von Technologie- und Kulturwandel untersuchen, während Organisationen den Weg vom Anfänger zum Experten im Bereich CloudOps beschreiten. Spektrum Die

Prozesse – von Governance und Messung bis hin zu Schulung und Kommunikation – sind ein zentraler Erfolgsfaktor. Sie sollten nicht vernachlässigt werden. Prozesse spielen eine entscheidende Rolle bei der Etablierung neuer Arbeitsweisen, der Ausrichtung von Mitarbeitern auf neue Rollen und Verantwortlichkeiten, der Förderung der Nutzung neuer Technologien und der beschleunigten Einführung neuer Betriebsmodelle. All dies ist entscheidend für die Verbesserung der CloudOps-Reife.

Prozesswandel ist Evolution

Unabhängig davon, wo Sie sich auf Ihrem Weg zur Cloud-Transformation befinden, müssen die Prozesse Ihres Unternehmens parallel angepasst werden, um die neue Umgebung zu unterstützen. Hybrid-Cloud-Umgebungen sind komplexer und dynamischer. Es gibt mehr bewegliche Komponenten, alles in der Cloud bewegt sich schneller, was die Beobachtbarkeit erschwert.

Mit der Migration von Unternehmen in die Cloud verändern sich die Rollen im IT-Betrieb, da Methoden wie DevOps und Agile eingeführt werden. Prozesse müssen mit diesen Veränderungen Schritt halten und sich an die neuen Arbeitsweisen anpassen. Herkömmliche IT-Betriebsprozesse, die für eine zentralisierte, lokale Umgebung konzipiert wurden, sind nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen benötigen neue Cloud-Betriebsprozesse für eine dezentrale, hybride Cloud-Welt.

Nehmen wir Governance als Beispiel. Als Dienste noch über lokale Infrastrukturen bereitgestellt wurden, waren Governance-Prozesse lediglich für monolithische Architekturen ausgelegt. Diese veralteten Prozesse können die komplexe Mischung aus Cloud-Anbietern und Abhängigkeiten in Hybrid-Cloud-Umgebungen nicht mehr unterstützen. Unternehmen mit wenig Erfahrung können hier ansetzen, indem sie neue Governance-Prozesse in ihren bestehenden dezentralen oder teilzentralisierten IT-Abteilungen implementieren, um ihre Hybrid-Cloud-Ressourcen zu verwalten.

Die Umstellung von Organisationsprozessen gelingt jedoch nicht über Nacht. Ein wesentlicher Grund dafür sind die Menschen. Menschen stehen Veränderungen oft ablehnend gegenüber. Routinen sind bequem, und das Unbekannte schreckt viele ab. Veränderungen müssen daher schrittweise und explorativ erfolgen. So haben Ihre Teams Zeit, sich an die neuen Arbeitsweisen zu gewöhnen und die Vorteile zu erkennen, sobald sich die Prozessänderungen positiv auf ihre Arbeit auswirken.

Mitarbeiter mit Verantwortung und Mitbestimmung zu betrauen, ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Prozessentwicklung. Flexibilität bei Veränderungen ist ebenfalls entscheidend. Jede Organisation hat ihre eigene Kultur und Technologie. Neue Prozesse auf Anhieb perfekt umzusetzen, ist unwahrscheinlich. Prozesse sollten sich daher kontinuierlich weiterentwickeln und anpassen, um stets optimal zu den Arbeitsweisen Ihrer Organisation zu passen.

Die praktischen Schritte zur CloudOps-Reife

Mit zunehmender Reife Ihrer CloudOps-Position in Ihrem Unternehmen werden Sie neue Betriebsmodelle einführen, darunter: DevOps , Agil , Und Serviceverantwortung Die erfolgreiche Implementierung neuer Ansätze erfordert die Weiterentwicklung bestehender Prozesse und die Schaffung völlig neuer Prozesse. Dies betrifft insbesondere jene Aspekte der Zusammenarbeit, Interaktion und Kommunikation von Teams.

In der Anfängerphase unternehmen Organisationen ihre ersten Schritte in Richtung Reife, darunter der Einstieg in DevOps und Agile. Um Fortschritte zu erzielen, sollten sie außerdem den Governance-Rahmen und die Prozesse für die Zusammenarbeit zwischen CloudOps und anderen IT-Gruppen verbessern und präzisieren.

Für Unternehmen der mittleren Stufe gilt es, die Föderation der CloudOps-Plattform und der CloudOps-Organisation weiter zu klären und zu zentralisieren. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Schaffung einer Pipeline für die Beschaffung, Entwicklung und Integration von Ressourcen aus den Bereichen Agile, CloudOps, Cloud-Architektur und DevOps. Auch die Messung von Kennzahlen wird wichtiger: Anstelle von Prozessindikatoren wie der mittleren Lösungszeit (MTTR) werden künftig Schlüsselverhaltensweisen gemessen. Unternehmen der mittleren Stufe sollten zudem mit Serviceverantwortung experimentieren, um die Fähigkeiten und Prozesse zu entwickeln, die für den Übergang zur fortgeschrittenen Stufe entscheidend sind.

Um das Ziel, Experte zu werden, zu erreichen, müssen Organisationen Full-Service-Ownership-Prozesse vollständig und formal einführen. Sie müssen außerdem den Aufgabenbereich von DevOps und CloudOps um Chaos Engineering erweitern. Eine weitere wichtige Weiterentwicklung ist die Stärkung eines fehlertoleranten Post-Mortem-Prozesses und die Nutzung von Incidents als kontinuierliche Lernmöglichkeit.

Schließlich gibt es auch für Cloud-native Organisationen Prozessverbesserungspotenzial. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung eines stabilen Service-Ownership-Modells, die Integration bestehender IT-Operations-Tools in eine zentrale CloudOps-Plattform und der Einsatz von 3D-Verhandlungstechniken bei internen Governance- und Prozessänderungen.

Top-Down-Führung ist entscheidend

Wie oben beschrieben, ist die Erreichung eines ausgereiften Cloud-Umfelds mit tiefgreifenden Veränderungen und vielen komplexen Prozessen verbunden. Es handelt sich dabei um einen grundlegenden Unternehmenswandel, der weit über eine reine IT-Umstellung hinausgeht. Zwei der wichtigsten Treiber dieses Wandels sind die „Anpassung an die IT-Restrukturierung“ und die „Anpassung an die Unternehmensrestrukturierung“.

Veränderungen dieser Größenordnung erfordern eine starke Führung. Die Ausrichtung der IT an den Geschäftszielen setzt gute Kommunikation, präzise Messungen und ein gemeinsames Zielverständnis voraus. Unsere Studie ergab jedoch, dass in alle Richtungen Kommunikationsbarrieren bestehen, die den Fortschritt hin zu einem ausgereiften CloudOps-Modell behindern. Für Unternehmen, die noch am Anfang ihrer CloudOps-Karriere stehen, wurde die Einbindung der IT-Führungskräfte als eine der drei größten Herausforderungen beim Aufbau und der Implementierung von Cloud-Betriebsmodellen genannt. Ebenso wurde für erfahrene Unternehmen die Einbindung der Fachbereichsführung als zentrale Herausforderung identifiziert.

Eine Führung, die von oben nach unten erfolgt, ist entscheidend, um die richtigen Prozesse für eine reibungslose Kommunikation und Einbindung aller Beteiligten zu gewährleisten. Ohne die Zustimmung aller Stakeholder ist eine erfolgreiche Prozessentwicklung nicht möglich. Veränderungen können zwar organisch und von den Mitarbeitern selbst getragen werden, erfordern aber auch das Engagement und eine klare Richtlinie der Geschäftsleitung. Um CloudOps in großem Umfang zu nutzen, Geschäftsergebnisse zu erzielen und die Reifephasen schneller zu durchlaufen, muss der Wandel unternehmensweit stattfinden.

Um das vollständige, von PagerDuty in Auftrag gegebene IDC-Whitepaper zu lesen, herunterladen das Weißbuch „ Reifegradanalyse für Cloud-Operationen, 2021: Wichtige Merkmale und Verhaltensweisen, die Anfänger von Experten unterscheiden