„Ingenieurwesen“ und „Kreativität“ werden nicht oft als Synonyme betrachtet. Doch in der heutigen Welt, in der das Online-Erlebnis bei praktisch allen Geschäftstransaktionen und -erfahrungen im Vordergrund steht, erhält der kreative Ingenieur endlich die Anerkennung, die er verdient. Diese Menschen erschaffen buchstäblich die virtuelle Welt, in der wir leben.

Im Januar veranstaltete PagerDuty eine Diskussionsrunde mit Führungskräften des Einzelhandels in der EMEA-Region, die sich mit der Frage beschäftigten, wie Technologie nach der Pandemie die Zukunft des Einzelhandels gestalten kann. Sechs zentrale Themen kristallisierten sich heraus – insbesondere die Notwendigkeit, die Kreativität in den Entwicklungsabteilungen weiter zu fördern.

„Wir brauchen die talentiertesten Ingenieure, weil wir versuchen, etwas online abzubilden, was extrem schwierig ist“, erklärte Daniel Bobroff, Mitgründer von ASOS Ventures. „Unternehmen müssen nicht unbedingt alle diese Leute im eigenen Büro beschäftigen, die Talente können von überall herkommen.“ Daniel betonte jedoch auch, dass „der Einzelhandel besser darin werden muss, interessante Arbeit zu teilen“.

Schauen Sie sich die sechs Hauptthemen unten an:

1. Betrachten Sie Ihre Organisation als ingenieursgesteuert

„Softwareentwickler werden schnell als Ware behandelt, und es hilft nicht weiter, einfach von ‚digital‘ zu sprechen. Der Begriff ‚engineering-led‘ ist viel besser, da er die Fähigkeiten hervorhebt, die für digitale Exzellenz erforderlich sind“, sagte Hubert Behaghel, Leiter der Softwareentwicklung bei Marks & Spencer.

2. Planen Sie Ihr technisches und kreatives Management

Es gibt weder die eine Fähigkeit noch einen klaren Managementansatz, um das ultimative Online-Erlebnis für Verbraucher zu schaffen. Die Lösung liegt wahrscheinlich in einer Kombination aus Top-down-Anweisungen des Vorstands und angemessener technischer und kreativer Aufsicht durch die Entwicklungsabteilung.

„Meiner Erfahrung nach liegt das Versagen einiger Entwicklungsteams nicht an mangelndem Wissen und nicht an fehlenden Ressourcen, sondern an mangelnder Führung durch die oberste Führungsebene“, sagt Nick Smith, IT & Digital Operations Director bei 1000Heads, einer großen Londoner Marketingagentur, die mit vielen Einzelhändlern zusammenarbeitet.

3. Verwenden Sie Ziele und Schlüsselergebnisse (OKRs), nicht den Return on Investment (ROI)

Der ROI war traditionell die Messgröße für den Erfolg in den meisten Geschäftsbereichen, doch mehrere Diskussionsteilnehmer betonten stattdessen den Wert von OKRs. „Das wird Innovationen vorantreiben“, sagte ein leitender Angestellter und forderte dann andere Teilnehmer, die noch keine klaren OKRs im Sinn hatten, auf, diese Seite als Referenz und beginnen Sie mit der Definition von OKRs, die für Ihre Organisation funktionieren könnten.

4. Verstehen Sie, was Ingenieure antreibt

„Niemand in meinem Team wäre wirklich begeistert von der Tatsache, dass wir in den nächsten drei Jahren 100 Millionen Pfund zusätzlichen Umsatz generieren werden“, erklärte Hubert Behagel, „stattdessen sind diese kreativen Köpfe daran interessiert, mit unterhaltsamen Online-Erlebnissen die Grenzen zu verschieben.“

5. Vom Spielen lernen

„Spiele sind unglaublich anspruchsvolle Technologien, bei denen die Technologie keine Rolle spielt“, sagte Daniel Bobroff. „Es geht nur um das Erlebnis.“

Dasselbe gilt für den Einzelhandel. Verbraucher möchten nicht erst einen langweiligen Katalog durchforsten, sondern wünschen sich nahtlose Technologie, die ihnen einen spannenderen virtuellen Einkaufsbummel ermöglicht. Das wiederum ist eine interessante Herausforderung für Ingenieure, die ebenfalls nicht an Katalogen arbeiten möchten.

6. Kennen Sie den Platz skalierbarer Infrastruktur

„Es ist erschreckend, wie schnell sich die Dinge entwickeln“, sagte Nick Smith. „Wenn man keine skalierbare Umgebung – oder kein skalierbares Team – hat, das diese neuen und aufkommenden Technologietrends umsetzen kann, wird man sehr schnell den Anschluss verlieren.“

Unterm Strich war es noch nie so klar, dass die Technik in den Mittelpunkt des Betriebs gestellt werden muss. Durch die Förderung einer Kultur der Kreativität wird die Technikabteilung das Kundenerlebnis und die Arbeitsweise des Einzelhandels verändern.

PagerDuty arbeitet mit fast der Hälfte der Fortune 500-Einzelhändler an ihren digitalen Transformationsvorgängen, wobei der Schwerpunkt ausschließlich auf technisch orientierten Automatisierungslösungen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit liegt.