Was ist kontinuierliche Integration?
Kontinuierliche Integration ist die Praxis der Entwickler, häufig (im schlimmsten Fall täglich) alle Codeänderungen in einen einzigen, maßgeblichen Codezweig zu integrieren, von dem aus Produktionsumgebungen werden bereitgestellt/Produktionssoftware erstellt. Dieses Verfahren ermöglicht eine frühzeitige Problemerkennung und liefert unmittelbares Feedback zur Codequalität. So können Probleme sofort identifiziert, diagnostiziert und behoben werden, ohne dass die Produktionsumgebung unterbrochen wird.
Kontinuierliche Integration stellt sicher, dass Tests, Builds und die Fehlerberichterstattung kontinuierlich erfolgen und den Ingenieuren schnelles Feedback geben. Und da es einen zwingt einzelner Codepfad Für Ingenieure besteht ein großer Anreiz, ihre Builds schnell zu reparieren, wenn sie in die Produktion gehen.
Warum kontinuierliche Integration?
Die Kosten von IT-Unterbrechungen sind in den letzten Jahren für Unternehmen sprunghaft angestiegen, da sie weiterhin stark auf die digitale Transformation setzen und ihre geschäftskritischen Systeme, Dienste und Anwendungen in die Cloud migrieren. Gleichzeitig steigt die betriebliche Komplexität durch die branchenübergreifende Einführung neuer Technologien, die die Entwicklungsflexibilität verbessern können.
Und da die Codebereitstellungsfrequenz der Entwicklungsteams oft über 500 Mal pro Tag beträgt, wird die Ausführung eines konsistenten und skalierbaren Codebereitstellungsprozesses ohne eine Art Wartungsfenster oder geplante Ausfallzeit zunehmend schwieriger.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wenden viele Entwicklungsteams branchenübergreifend die Praxis der kontinuierlichen Integration an.
Vorteile der kontinuierlichen Integration
Kontinuierliche Integration ermöglicht in Entwicklungsteams verschiedene betriebliche Effizienzsteigerungen, unter anderem:
- Stellen Sie sicher, dass der Software-Release-Prozess klar definiert und konsistent ist und dass keine Sideband-„Abkürzungen“ zur Produktion vorhanden sind.
- Stellen Sie sicher, dass Änderungen in direktem Zusammenhang mit der Produktionsbereitstellung stehen
- Autonomie für Teams, unabhängig zu arbeiten und teamübergreifend im Einklang zu kommunizieren
- Möglichkeit, den Entwicklungsprozess ohne erhöhten Wartungsaufwand zu skalieren
- Stellen Sie sicher, dass Änderungen in direktem Zusammenhang mit der Produktionsbereitstellung stehen
- Definiert Softwarequalität anhand von Dingen, die Sie in einer Build-Pipeline validieren können, und stellt sicher, dass Fehler jeglicher Art (nicht nur Logikfehler, sondern auch Leistungsprobleme, Sicherheitsprobleme usw.) erkannt werden, lange bevor sie eine Produktionsumgebung erreichen
In einer Produktionsumgebung ist die Integration des Incident-Management-Prozesses Ihres Teams in Ihren Continuous-Integration-Workflow eine hervorragende Möglichkeit, die Kommunikation und Transparenz bei fehlgeschlagenen Builds zu verbessern. CI-Fehler sind oft ein kritisches Problem, das eine Eskalation erfordert, da sie die Produktionslinie effektiv stoppen. Das Senden der Details fehlgeschlagener Builds an eine Incident-Management-Plattform wie PagerDuty bietet zahlreiche Vorteile, die weit über die Standardbenachrichtigungen vieler Continuous-Integration-Tools hinausgehen.
Bewährte Methoden für die kontinuierliche Integration
Einige Schlüsselrollen und Best Practices für die kontinuierliche Integration, wie sie in einem Artikel von Martin Fowler aufgeführt sind, sind die folgenden:
- Verwalten Sie ein Code-Repository
- Automatisieren Sie den Build
- Machen Sie den Build selbsttestend
- Jeder verpflichtet sich täglich zur Einhaltung der Grundlinie
- Jeder Commit (zur Baseline) sollte erstellt werden
- Halten Sie den Build schnell
- Testen Sie in einem Klon der Produktionsumgebung
- Erleichtern Sie den Zugriff auf die neuesten Ergebnisse
- Jeder kann die Ergebnisse des neuesten Builds sehen
- Automatisieren Sie die Bereitstellung
Darüber hinaus ist es wichtig, sämtliche Codeänderungen oder -anpassungen zu dokumentieren, um für den Fall, dass fehlerhafte Tests oder Releases zurückgegeben werden, eine vollständige Transparenz des Prozesses sicherzustellen.
Premortems
Einer der größten Vorteile von Incident-Management-Techniken für die kontinuierliche Integration ist das Konzept der „Premortem-Analyse“. Im Projektmanagement ist eine Postmortem-Analyse der Prozess, bei dem die erfolgreichen oder erfolglosen Elemente eines Projektstarts untersucht und identifiziert werden. Dieser Prozess wird zwar häufig nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts durchgeführt, im Incident-Management geht es jedoch darum, die Grundursache eines kritischen Fehlers zu verstehen und zu kommunizieren.
Durch die Integration dieses Prozesses in den Continuous-Integration-Workflow führen Sie ein Premortem durch. Mit einem Premortem suchen Sie im Voraus nach Problemen. Welches Problem könnte möglicherweise auftreten, den Service unterbrechen und einen Vorfall auslösen? Durch das Testen auf Fehler und potenziell dienstunterbrechende Vorfälle während der Continuous-Integration-Phase können Teams potenzielle Bedrohungen bewerten und Änderungen vornehmen, bevor die Dinge den Endbenutzer erreichen.
Kontinuierliche Integration vs. kontinuierliche Bereitstellung
Continuous Integration und Continuous Deployment werden bei der Softwareentwicklung, -bereitstellung und -implementierung oft als komplementäre Prozesse betrachtet. Continuous Integration bezeichnet den Prozess, Codeänderungen so oft wie möglich in eine primäre Codebasis zu integrieren. Continuous Deployment hingegen ist im Wesentlichen eine Erweiterung dieses Prozesses. Dies bedeutet, dass die kürzlich vorgenommenen Änderungen schnell und nachhaltig an Kunden weitergegeben werden können, die die jeweilige Anwendung oder den jeweiligen Dienst nutzen.
Kontinuierliche Verbesserung
Durch die Kombination einer Incident-Management-Plattform mit dem Continuous-Integration-Workflow können Sie die Details fehlgeschlagener Builds ergänzend zum Code-Review-Prozess nutzen, um bestimmte Codebereiche zu identifizieren, die detaillierter besprochen werden sollten. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, nicht nur die Codequalität zu verbessern, sondern auch die Bedeutung der Testsuite im Team immer wieder zu verdeutlichen.
Abschluss
Obwohl Incident Management oft als reaktiver Prozess betrachtet wird, kann die Integration eines Continuous-Integration-Toolsets es in eine proaktive und sogar präventive Praxis verwandeln. Durch die Reaktion auf Vorfälle und deren Eindämmung, bevor sie auftreten, sind Teams einem kundenrelevanten Vorfall immer einen Schritt voraus. Dies reduziert die technische Code-Schuld und Verbesserung der allgemeinen Zuverlässigkeit und Stabilität Ihres Produkts für Ihre Kunden.
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