Was ist ein Product Backlog?

In einem Scrum-Umfeld müssen Teams alle einzelnen Arbeitselemente priorisieren, die im Laufe der Zeit erledigt werden müssen, um ein Produkt zu warten und zu verbessern. Es handelt sich um eine Liste der anstehenden Aufgaben, geordnet und gruppiert nach dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung von Produktqualität und -zuverlässigkeit. Diese Liste ist bekannt als Scrum-Liste. Gedränge als Produkt-Backlog.

Der Produkt-Backlog Das Product Backlog ist ein Scrum-Artefakt, das die vollständige Liste der erforderlichen Aufgaben enthält, die typischerweise von der Entwicklung für ein bestimmtes Produkt abgearbeitet werden müssen. Wenn das Produkt eines Unternehmens beispielsweise eine Website ist, enthält das Product Backlog Aufgaben für alle zukünftigen Wartungsarbeiten oder Aktualisierungen, die notwendig sind, um den Nutzern weiterhin einen Mehrwert zu bieten. Dieses Product Backlog enthält wahrscheinlich Aufgaben für die Aktualisierung von Sicherheitsfunktionen, das Hinzufügen oder Entfernen von Seiten, die Verbesserung der Website-Geschwindigkeit usw. – alle diese Aufgaben werden in einer detaillierten und priorisierten Warteschlange verwaltet.

Man kann es sich wie eine vollständige visuelle Aufgabenliste mit allen Zielen vorstellen, die zur Erreichung des langfristigen Produktziels erforderlich sind. Das Produkt-Backlog sollte flexibel genug sein, um sich an die Bedürfnisse von Nutzern und Stakeholdern während des gesamten Produktlebenszyklus anzupassen. So kann das Backlog bei auftretenden Problemen schnellstmöglich angepasst werden, um diese umgehend zu beheben.

Produkt-Backlog vs. Sprint-Backlog: Was ist der Unterschied?

Während das Product Backlog die vollständige Liste aller anstehenden Elemente im Lebenszyklus eines Produkts enthält, konzentriert sich das Sprint Backlog auf die Aufgaben, die zur Erreichung der einzelnen Sprintziele erforderlich sind. Sprint Ein Sprint ist ein abgegrenzter Zeitraum, in dem ein Scrum-Team gemeinsam an der Erledigung eines geplanten Arbeitspakets arbeitet. Die Dauer eines Sprints kann je nach gewünschtem Effekt oder Ergebnis von Tagen über Wochen bis hin zu Monaten reichen.

Das Ziel eines Sprints kann beispielsweise die Behebung eines Problems, die Bereitstellung eines Updates oder die Durchführung von Wartungsarbeiten sein. Daher muss jedes Element, das aus dem Produkt-Backlog in den Sprint-Backlog aufgenommen wird, mit dem Erfolg des jeweiligen Sprint-Ziels in Zusammenhang stehen. Diese Sprint-Backlogs dienen dazu, den Produkt-Backlog voranzubringen und gleichzeitig Nutzern und Stakeholdern kontinuierlich Mehrwert zu bieten.

Wer pflegt das Produkt-Backlog?

Der Product Owner pflegt und verwaltet das Product Backlog. Er ist dafür verantwortlich, die Nutzerbedürfnisse an das gesamte Scrum-Team zu kommunizieren. Er muss sicherstellen, dass das gesamte Team das übergeordnete Produktziel versteht und weiß, wie die einzelnen Elemente im Product Backlog zum Erfolg des Produkts beitragen.

Der Product Owner muss die Elemente des Product Backlogs anhand der Nutzerbedürfnisse und der Faktoren, die zu einem nachhaltigen Mehrwert beitragen, priorisieren. Zu den Aspekten, die der Product Owner bei der Priorisierung des Backlogs berücksichtigen muss, gehören unter anderem:

  • Was ist den Kunden am wichtigsten?
  • Wie schnell erhalten sie Feedback?
  • Wie lassen sich die einzelnen Backlog-Elemente hinsichtlich ihres Schwierigkeitsgrades vergleichen?
  • In welchem Verhältnis stehen diese Elemente zueinander als Teil des gesamten Produktumfangs?

Allerdings liegt nicht alles allein in der Hand des Product Owners. Scrum basiert auf enger Zusammenarbeit und Kommunikation aller Teammitglieder. Die effektivsten Product Owner holen regelmäßig Feedback von Kunden und anderen internen Teammitgliedern (wie Designern und Entwicklern) ein, um das Backlog zu optimieren und praktikable Sprints zu gewährleisten. Ohne diese enge Zusammenarbeit besteht die Gefahr, dass Product Owner unrealistische Ziele oder Erwartungen formulieren, die das Team zum Scheitern verurteilen.

Die Vorteile der Verwendung von Produkt-Backlogs

Die Verwaltung der Arbeit Ihres Teams mithilfe eines Produkt-Backlogs bietet mehrere Vorteile.

  • Einfache Projekt-/Produktvisualisierung. Das Product Backlog visualisiert alle Elemente, die zur Erreichung des langfristigen Produktziels benötigt werden. Dadurch wird ein gemeinsames Verständnis der Gesamtmission im gesamten Scrum-Team sichergestellt. Dies trägt zur Motivation der Teammitglieder bei und beugt Burnout vor.
  • Erhöhte Flexibilität. Ein gut gepflegtes Produkt-Backlog ermöglicht es Teams, schnell auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer einzugehen. Sie können mit kürzeren Feedbackschleifen auf Probleme reagieren, was letztendlich die Effektivität und Zuverlässigkeit des Produkts verbessert.
  • Verbesserte Aufgabenpriorisierung. Das Product Backlog erleichtert Teams die Priorisierung von Aufgaben erheblich. Nicht jeder Eintrag im Product Backlog muss umgesetzt werden. Oftmals entfernt ein Scrum-Team Einträge aus dem Backlog, wenn diese nicht mehr den gewünschten Nutzen bringen.

Die Herausforderungen von Produkt-Backlogs

Zu den häufigen Herausforderungen, mit denen Teams im Zusammenhang mit ihrem Produkt-Backlog konfrontiert sein können, gehören:

  • Der Gedränge Das Team muss immer an einem Strang ziehen. Ein umfassendes Produktverständnis erfordert enge Zusammenarbeit und Gespräche über konkrete Backlog-Einträge. Der Product Owner muss verstehen, wie die verschiedenen Einträge zusammenhängen und wie aufwendig ihre Umsetzung für die Entwickler ist.
  • Der Backlog muss zusammen mit dem Produkt ständig weiterentwickelt werden. Da sich die Produktziele im Laufe der Zeit ändern, um den Bedürfnissen von Nutzern und Stakeholdern gerecht zu werden, ist es entscheidend, dass der Backlog entsprechend aktualisiert wird. Werden die Prioritäten nicht angepasst, kann dies dazu führen, dass das Produkt ins Hintertreffen gerät und Funktionen nicht mehr erfüllt, die für die Kunden mittlerweile unerlässlich sind.

Wie Sie Ihren Produkt-Backlog gesund halten

  • Aktualisieren Sie den Backlog regelmäßig. Sobald ein Team sein Produkt-Backlog erstellt hat, fängt die eigentliche Arbeit erst an. Es handelt sich nicht um eine einmalige Angelegenheit. Ein Produkt-Backlog muss kontinuierlich überwacht und gepflegt werden, um den aktuellen Zielen und dem Tempo des Unternehmens gerecht zu werden. Vor Beginn jeder neuen Iteration muss der Product Owner das Backlog sorgfältig prüfen und „pflegen“. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Arbeiten zum übergeordneten Produktziel beitragen und auf Basis von Nutzerfeedback kontinuierliche Verbesserungen ermöglichen.
  • Priorisieren Sie kurz- und langfristige Aufgaben. Mit zunehmendem Aufgabenrückstand wird es immer wichtiger, diesen in kurz- und langfristige Ziele zu unterteilen. So bleibt die Abarbeitung reibungslos und wird nicht durch unklare Zielsetzungen behindert. Kurzfristige Aufgaben müssen vollständig geplant und verstanden sein, bevor sie begonnen werden können, während langfristige Aufgaben bis zu ihrer Bearbeitung noch etwas vage formuliert sein können.
  • Änderungen an laufenden Projekten sollten minimiert werden. Sobald die Entwicklung eines Backlog-Elements beginnt, können weitere Änderungen die Workflow-Effizienz und die Teamstimmung negativ beeinflussen. Eine frühzeitige Planung ist daher unerlässlich, um sicherzustellen, dass jede Iteration vor Beginn der Entwicklung bereit ist. Vermeiden Sie Änderungen, sobald die Arbeit bereits läuft.