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Das Zeitalter der hybriden Arbeit ist angebrochen: Was bedeutet das für Ops-Teams?

von PagerDuty 17. Juni 2021 | 4 Minuten Lesezeit

Das weltweit größte Experiment zur Remote-Arbeit tritt mit dem Beginn der Ära der hybriden Arbeit in eine neue Phase ein. Für IT- und DevOps-Teams an vorderster Front bedeutet dies enormen Druck. Neben seinen vielen Vorteilen kann hybrides Arbeiten auch erhebliche Umbrüche mit sich bringen. Die Ermöglichung und Unterstützung des Hybridmodells ist die nächste große Herausforderung für Unternehmen weltweit.

Wir wollten herausfinden, was diese neue Realität für diese Teams bedeutet. Deshalb haben wir mehr als 800* IT- und DevOps-Experten nach ihrer Meinung gefragt. Hier ist eine kurze Zusammenfassung unserer Ergebnisse.

Hybrides Arbeiten ist gekommen, um zu bleiben

Hybrides Arbeiten ist kein vorübergehender Trend. Die Mehrheit (69 %) unserer Umfrageteilnehmer glaubt, dass hybrides Arbeiten von Dauer sein wird, weitere 10 % sehen die Zukunft in vollständiger Fernarbeit. Dieses Ergebnis wurde auch in anderen aktuellen Studien bestätigt. Eine im Mai veröffentlichte Studie von Forrester ergab, dass weniger als ein Drittel (30 %) der US-amerikanischen und EU-Unternehmen nach der Pandemie ein Modell der vollständigen Rückkehr ins Büro einführen werden.

Der Dominoeffekt führt zu höheren Technologieausgaben und einer höheren Technologieakzeptanz. Erfolgreiches hybrides Arbeiten, das die Mitarbeiter bestärkt, erfordert ein reibungsloses Erlebnis, das durch digitale Technologien unterstützt wird. Wenig überraschend ergab unsere Studie, dass nach der IT-Infrastruktur (41 %) kollaborative Arbeitsmanagementlösungen und Videokonferenz-Tools den größten Anteil (22 %) des IT-Budgets erhalten.

Die Auswirkungen auf IT- und DevOps-Teams

Was bedeutet diese rasante digitale Transformation unserer Arbeitsplätze für die IT- und DevOps-Teams, die für diesen Wandel verantwortlich sind? Nur 32 % unserer Befragten glauben, dass ihre Arbeit dadurch einfacher wird. 68 % glauben sogar, dass ihre Arbeit in einem hybriden Modell gleich bleibt oder komplexer wird.

Sie befürchten insbesondere Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit (23 %) und eine mögliche Zunahme der Arbeitsbelastung (22 %). Diese Bedenken sind durchaus berechtigt, da die Unterstützung einer verteilten Belegschaft neue Anforderungen mit sich bringt. Neben der Unterstützung neuer Hardware müssen IT-Services heute mehr denn je „always on“ sein. Die Richtlinien für den IT-Benutzersupport ändern sich, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden. Fast die Hälfte (45 %) der Befragten gab an, dass sich die Richtlinien für den Benutzersupport ändern und nun auch Remote-Support und Remote-Management-Tools umfassen.

Drei Elemente für erfolgreiches hybrides Arbeiten

Vor diesem Hintergrund des Wandels erfordert erfolgreiches hybrides Arbeiten neben Investitionen in die Digitalisierung auch weitere Anpassungen. Um die positiven Aspekte der hybriden Arbeit zu erhalten und gleichzeitig die negativen Folgen zu minimieren, sind drei Hauptelemente zu berücksichtigen.

Kultur : Offenheit und Transparenz sind für den effektiven Einsatz einer hybriden Belegschaft von entscheidender Bedeutung.

  • 45 % der Umfrageteilnehmer möchten, dass ihre Abteilung in die Etablierung einer flexiblen und effektiven Top-down-, Bottom-up- und horizontalen Kommunikation investiert.

Gesundheit : Der Schutz der psychischen Gesundheit ist in einem Hybridmodell ebenso wichtig wie die Bereitstellung materieller Unterstützung.

  • 36 % wünschen sich mehr Investitionen in Online-Ressourcen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit und 34 % möchten, dass Gespräche über psychische Gesundheit mit Kollegen zur Norm werden.

Zahlen : Die Anerkennung der Beiträge qualifizierter Mitarbeiter in einem verteilten Modell ist für den Erfolg von entscheidender Bedeutung.

  • 38 % machen sich Sorgen über Beförderungen oder Gehaltserhöhungen als Hybridmitarbeiter, insbesondere darüber, dass andere zuerst befördert werden könnten, wenn ein Chef sie nicht bei der Arbeit sieht.

Dieser letzte Punkt sollte Unternehmen besonders vorsichtig machen. Mitarbeiter, die sich nicht wertgeschätzt fühlen, werden gehen. Angesichts des bereits in vollem Gange befindlichen Branchenkampfs um die besten Talente müssen Unternehmen dieses Schicksal vermeiden. Die Wertschätzung und Belohnung von Mitarbeitern ist in einer hybriden Welt enorm wichtig.

Aufsteigen: Echtzeit- und automatisiertes Arbeiten

Hybrides Arbeiten bietet das Beste aus beiden Welten: die Vernetzung und die Erfahrungen der persönlichen Zusammenarbeit mit der Flexibilität und Freiheit der Remote-Arbeit. Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen jedoch auch ihre ITOps- und DevOps-Funktionen verbessern. Die Modernisierung digitaler Abläufe ist unerlässlich, um die erforderlichen technologischen, strukturellen und kulturellen Veränderungen umzusetzen.

Im hybriden Zeitalter, in dem wir alle stärker auf digitale Tools und Dienste angewiesen sind, steigt die Nachfrage nach digitalen Echtzeit-Operationen. Eine effektive Hybridumgebung sollte jedoch nicht zu einem erhöhten Druck auf ITOps- und DevOps-Teams führen. Der verstärkte Einsatz von Automatisierung zur Reduzierung des Arbeitsaufwands wird entscheidend sein, ebenso wie Investitionen in AIOps, um Probleme in Echtzeit zu identifizieren und zu lösen.

Laden Sie den Bericht „Die Zukunft des Arbeitsplatzes: 69 % der IT- und DevOps-Experten sagen, dass hybrides Arbeiten hier bleiben wird“ herunter. klicken Sie hier.

*813 Befragte aus Großbritannien, Australien und den USA in IT- und Entwicklungsfunktionen – Umfrage durchgeführt im Mai 2021.